Nachruf Erika Baums Ein großes Herz für die Deutsche Dogge – es hat aufgehört zu schlagen. Eine Meisterin der Empathie, des Mitgefühls für Tiere, ist jenen nachgefolgt, die sie hier so sehr vermisst hat. Eine Virtuosin der Diplomatie, der es gelungen ist, gleichzeitig drei verschiedene Doggen-Schutz-Orgas zu unterstützen und zu begleiten, hat ihr helfendes Instrumentarium aus der Hand gelegt. Wir trauen um Erika Baums! Und wir wünschen ihr so sehr, dass ihr „Bubbelchen“, ihr in der diesseitigen Welt seit vielen Jahren nur noch in der Urnen-Asche auf dem Nachttische manifeste, weil doch so sehr geliebte Doggenrüde sie dort abgeholt hat, wohin wir sie nicht begleiten konnten. Mit Ausdauer, Geschicklichkeit und mit von eigener tödlicher Krankheit ungebremstem Interesse hat Erika Baums immer lebhafte, ideell begleitende und materiell unterstützende Anteilnahme an den Schicksalen der Tiere des Doggenschutzes, der Tierfreunde Niederbayern und des Doggen-Netzes genommen.
Dem Doggenschutz war Erika Baums insbesondere auch durch das Notpferd Bronco, hier „Otti“ genannt, sehr eng verbunden. Schale Lippenbekenntnisse waren dabei ihre Sache nicht. So tief war ihre Empathie, so konsequent ihre Anteilnahme, so tief ihr Hineinfühlen, dass Otti ihr immer wieder im Traum begegnete. Auch nach dem Tod des von ihr und ungeachtet räumlicher Entfernungen so sehr geliebten Pferdes blieb diese energetische Verbindung bestehen. Botschaften aus jener Welt, in die sie jetzt für immer und für uns so schmerzlich hinübergewechselt ist, besagten, ihrer Freundin Lydia sei nun das Pferd „Lausbub“ geschickt, damit sie, die bewunderte und unterstützenswerte Tierschützerin, Freude habe!
Erika
Baums, sie konnte das Entsetzen über die Grausamkeiten
dieser Welt, deren ungebremste Verwüstungen an Tieren
uns alle so sehr beschäftigen, in Hoffnung umlenken.
Ganz praktisch, ganz anfassbar, sichtbar. Das Beispiel
der augenlosen Doggenhündin Kukschi der
Tiefreunde Niederbayern, Gabi Hesel, sei hier genannt.
Vermutlich wurden der Hündin die Augen ausgestochen. Das
Entsetzen, den Schmerz über so viel Leid, schnitt Erika
Baums in nachstehendes wunderbares Bild und schrieb
dazu: „Es gibt ein Märchen der Gebrüder Grimm, das heißt
<Der Königssohn, der sich vor nichts fürchtete>. Im
Verlaufe dieser Geschichte wurden dem Königssohn beide
Augen ausgestochen. Er hatte aber einen treuen
Begleiter, einen Löwen. Dieser führte ihn an einen Bach
mit heilkräftigem Wasser. Nachdem der Königssohn seine
leeren Augenhöhlen dreimal benetzt hatte, waren seine
Augen klar und heil wie zuvor. Dabei
ließ sich Erika Baums nicht durch spektakuläres Leid
allein ablenken. Jahrelange, treue, zuverlässige,
praktische Hilfe für die Doggen-Dauer-Fälle, für einen
Marius, einen Mano in Form von
jahreszeitfestlichen Geldsendungen colorierten monitär
ihr 365 Tage im Jahr bestehendes Interesse am
Wohlergehen von Tierschutz-Doggen.
Erschreckt, verstört und traurig rufen wir ihr nach. Mit
der Hoffnung, ihr hier in dieser Welt wenigstens
ansatzweise gezeigt zu haben, was uns ihre
Unterstützung, ihre Treue, ihre Anteilnahme und ihre
Hilfe bedeutet hat, kramen wir in alten Emails, Briefen,
Scherenschnitten, erinnern uns an Telefonate, Besuche
(Gabi Hesel) und Kontakte. Danke, Erika Baums, dass du da warst, dass du bei uns und unseren Tieren warst, dass du uns deine besondere Form von Menschlichkeit hast spüren lassen! Das Versprechen – gewagt, aber der Versuch gesichert: wir, die Unterzeichneten, werden stets versuchen, dir ein ehrendes Andenken zu bewahren. Im April 2008,
gezeichnet: |